BOSCH: Bändiger der Bremsbeläge

Nur eine perfekte Feineinstellung  stellt einen sehr geringen Geräuschpegel der Bremsbeläge sicher

Die meisten Geräusche, die von den Bremsbelägen verursacht werden, finden bei einer leichten Bremsung statt. Ziel der Entwicklung ist die Erhaltung des Geräuschpegels unter 70 dB. Nur eine genaue Feineinstellung kann sowohl den Komfort als auch die hohen Leistungen für die Bremsbeläge sichern. Es werden Geräuschversuche verwendet, um die geeigneste Zusammensetzung der Bremsbeläge für jedes Bremssystem verwendet.

Wenn weniger, mehr bedeutet: professionelle Geräuschversuche für Bosch Bremsbeläge

Die Reduzierung des Geräuschpegels ist ein komplexer Prozess. Die Beobachtung und Analyse der Erzeugung der Geräusche und Schwingungen sind wichtige Schritte für die Ausführung einer Feineinstellung, für den Komfort. Bei Bosch werden die Geräuschversuche auf Versuchsstände durchgeführt, die als dynamometrische Versuchsstände bekannt sind. Um die reelen Funktionsbedingungen in allen klimatischen Gebieten der Welt zu simullieren, kann die Raumtemperatur um die Bremsversuchsstände  von – 40°C bis + 60°C eingestellt werden. Der messbare Frequenzbereich beträgt  zwischen 300 Hz und 20 KHz. Die Messungen erfolgen hauptsächlich bei geringen Umdrehungen und Drücken im Bremssystem, in Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Geräusche der Bremse unter diesen Bedingungen erzeugt werden.

Entdeckung der Geräusche

Die Reibung während der Bremsung erzeugt Geräusche mit einem weiten Frequenzbereich. Wenn diese in Resonanz mit den Bremsbelägen, den Bremsscheiben, den Bügeln, der Tragstruktur oder der Bremsbrücke kommen, erscheint das Quietschen der Bremse. Dies findet in den meisten Fällen statt, in denen mehrere Komponenten gleiche oder ähnliche Resonanzfaktoren aufweisen und einen nicht sehr großen Wert haben. Die weicheren Bremsbeläge  stellen ebenfalls die Reduzierung des Geräuschpegels sicher. Wenn sie aus neuen Zusammensetzungen der Bremsbeläge hergestellt werden, wird eine besondere Aufmerksamkeit den Werkstoffen gegeben, die Eigenschaften für Geräuschreduzierung besitzen. Um eine leichte, sichere und geräuschlose Gleitung des Bremsbelags auf der Bremsscheibe sicherzustellen, werden die Ränder bearbeitet. Der Kanal für den Abfluss des Regenwassers verbessert die Komforteigenschaften. Die Pulverabdeckungsschicht verhindert sowohl die Korrosion als auch die Geräusche, die erzeugt werden könnten. Auch die Lamellen hinter den Bremsbelägen sind geändert um den Geräuschpegel zu reduzieren und den Bremsbügel und den Bremsbelag zu entkoppeln.

Versuche auf Fahrzeugen unter reelen Bedingungen

Wenn gute Ergebnisse auf dem Versuchsstand erzielt wurden, werden die Bremsbeläge Versuchen unter reelen Bedingungen auf den Versuchsstrecken unterzogen. Im Rahmen dieses Versuchs werden das Bremsverhalten und der Geräuschpegel gemessen und dokumentiert. Aber der komplexe Versuch und die Optimierungsmaßnahmen bewerten nicht nur die Komforteigenschaften, er hilft auch bei der Erhöhung der Stabilität und der Robustheit der Bremsbeläge.

Das Ergebnis: Premium-Bremsbeläge, die sowohl einen hohen Sicherheitsniveau als auch einen optimalen Komfort bieten. Vom Versuch zur Serienproduktion: um die Möglichkeit des schnellen Anlaufs der Serienproduktion sicherzustellen, beschäftigt sich das Entwicklungszentrum aus Karlsruhe (Deutschland), nebst der Entwicklung der Bremsbeläge, mit der Anpassung der Prozesse innerhalb der Serienproduktion. Bei Bosch stellen die Versuche während der Prozesse und die neuesten Produktionsmethoden eine hohe Qualität der Produkte sicher.

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